Voraussetzung zur Erschließung jedweder Nutzenpotenziale des Variantenmanagements ist es, die vorhandene Variantenvielfalt zu kennen. Nur aus dieser Kenntnis heraus lässt sich das Entstehen ungewollter neuer Varianten zu verhindern, die überflüssige Variantenvielfalt reduzieren und die notwendige Variantenvielfalt beherrschen. Eine ganz wesentliche Rolle spielt dabei die Klassifizierung der Bauteile und Baugruppen. Sie ermöglicht es, Variantenfamilien nach verschiedenen Kriterien durch Einsatz einer multi-dimensionale Klassifizierung nach Funktion, Geometrie, Herstellverfahren, Werkstoffen und Substanzen) zu gliedern. Produktspezifikationen lassen sich so systematisch beschreiben und digital bereitstellen. Eine hohe Datenqualität einerseits und konsequente Anwendung andererseits ist dabei absolutes Muss. In dem Workshop zeigen und finden wir Antworten auf die folgenden Fragen der Teilnehmer:

• Strukturieren: Warum ist eine multi-dimensionale Klassifizierung überlegen?
• Zuordnen: Welche KI-Methoden ordnen Teile und Baugruppen quasi aus dem Nichts automatisch den Klassen zu?
• Automatisieren: Wie lassen sich lästige Dateneingaben durch Automatisierungsregeln ersetzen?
• Datenqualität: Wie lassen sich vorhandene Datenschätze nutzen und deren Datenqualität regelbasiert anheben?
• Schnittstellen: Wie lassen die Daten in ERP, PDM und Konfiguratoren weiterverwenden?